Fährverbindungen von Husum nach Pellworm

Aus Husumer Fahrgastschifffahrt
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Fährverbindungen von Husum nach Pellworm

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In seiner heutigen Form entstand die Insel Pellworm genau wie Nordstrand durch die große Sturmflut von 1634. Die Chroniken weisen erst ab1865 eine regelmäßige Schiffsverbindung nach. Vorher, ab 1856 bot das Dampfschiff Hammer nur einmal wöchentlich auf seiner Reise von Wyk nach Husum auch eine Verbindung nach und von Pellworm an. 1865 erwarb der Pellwormer Kapitän Peter Selmer den ehemaligen Regierungsdampfer Husum und richtete eine Linie Pellworm-Nordstrand (das damals ja auch noch eine Insel war)-Husum ein. Die Linie war aber damals noch kein ganzjähriges Geschäft. Selmer fuhr bis zum13.12.1865 und legte den Raddampfer dann bis März 1866 auf.


1873 taten sich zahlreiche Pellwormer Bürger zusammen und gründeten die Pellwormer Dampfschiffahrts-Gesellschaft. Sie erwarben Selmers Raddampfer und nannten ihn um in Pellworm. 1877 wurde eine neue Pellworm in Dienst gestellt – ein mit 58 BRT vermessener Raddampfer, der 8,5 Knoten erreichte.

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1902 entsprach diese Pellworm, nach immerhin einem Vierteljahrhundert Dienstzeit, nicht mehr den Anforderungen der  Zeit. Bestellt wurde ein Doppelschrauben-Salondampfer, der wiederum als Pellworm und unter Flagge der am 16. Mai 1902 gegründeten Neuen Pellwormer Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Dienst gestellt wurde.

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Mit diesem Dampfer dauerte die Fahrt von Pellworm nach Husum zwischen 2 ¼ und 2 ¾ Stunden.

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1930 entschied man sich nach teilweise hitzigen Debatten zum Kauf eines Motorschiffes. Am 15. 07.1930 wurde der Neubau, wiederum eine Pellworm, von der Kremer Werft in Elmshorn abgeliefert. Auch dieses Motorschiff, die dritte Pellworm, ist den Husumern zu einem guten Stück Heimat geworden, war sie doch täglicher Gast im Hafen.


In den 1950erJahren nahm die Zahl der zu befördernden Kraftfahrzeuge, auf die Insel mehr und mehr zu. Je nach Größe konnte die MS Pellworm zwei bis drei Autos auf dem Vorschiff laden. Der Umschlagsvorgang war jedoch eine spannende Angelegenheit: Über wackelige Bretter mussten die Fahrzeuge an Bord und im Zielhafen wieder an Land manövriert werden. Ab und zu blieb mal ein Auspuff an der Reling hängen, ernstere Schäden waren aber wie durch ein Wunder nicht zu verzeichnen!